Hierzu gibt es keine einfache Antwort: Es gibt derzeit zwei Vergleiche. Der eine beruht auf dem Rauchvolumen, der andere auf der ausgeschiedenen Cotininmenge. Cotinin entsteht im menschlichen Körper als Abbauprodukt des Nikotins und wird über den Urin ausgeschieden.
Eine WHO-Arbeitsgruppe (TobLabNET) hat die Rauchvolumina, die Zigarettenraucher und Wasserpfeifenraucher inhalieren, miteinander verglichen. Sie kam zu dem Ergebnis, dass ein Wasserpfeifenraucher, der eine Wasserpfeife raucht, ein Rauchvolumen inhaliert, welches dem Volumen entspricht, das ein Zigarettenraucher inhaliert, wenn er 100 Zigaretten raucht. Diesen Vergleich hält das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung aber für ungeeignet, da zum einen der falsche Eindruck entstehen könnte, dass eine Wasserpfeife so gefährlich sei wie 100 Zigaretten, und zum anderen aus Sicht des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung aussagekräftige Vergleiche nur auf der Basis der aufgenommenen Rauchinhaltsstoffe vorgenommen werden können.
Der zweite Vergleich stammt aus einer Auswertung verschiedener Studien, die die Ausscheidung von Cotinin über den Urin untersuchten. Danach kann folgende Einteilung vorgenommen werden:
- Ein täglicher Wasserpfeifenkonsum (eine Wasserpfeife pro Tag) führt im 24-Stunden-Urin zu einem Cotiningehalt, der dem Konsum von 10 Zigaretten pro Tag entspricht.
- Ein gelegentlicher Wasserpfeifenkonsum (eine Wasserpfeife in vier Tagen) führt zu einem Cotiningehalt im 24-Stunden-Urin, der dem Konsum von zwei Zigaretten pro Tag entspricht.
Das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung hält diesen Vergleich der Cotininausscheidung im Gegensatz zum oben erwähnten Vergleich der Rauchvolumina für aussagekräftiger und akzeptabel, da er in direktem Zusammenhang mit dem inhalierten suchtauslösenden Nikotin steht. Für weitere Rauchinhaltsstoffe fehlen bislang die Daten; hier besteht Forschungsbedarf.