BfR-Vizepräsidentin Professorin Dr. Tanja Schwerdtle wird Präsidentin des Max Rubner-Instituts


26/2024, 24.08.2024


Professorin Dr. Tanja Schwerdtle, Vizepräsidentin des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), wird Präsidentin des Max Rubner-Instituts (MRI). Tanja Schwerdtle war seit März 2020 Vizepräsidentin des BfR. Von September 2024 an ist sie Präsidentin des MRI. „Die Zeit am BfR war sehr inspirierend für mich und ich bin sehr froh, dass ich den gesundheitlichen Verbraucherschutz gemeinsam mit all den herausragenden Expertinnen und Experten voranbringen durfte. Ich freue mich nun auf die neuen Herausforderungen am MRI, die vor mir liegen“, sagt Professorin Dr. Tanja Schwerdtle über diese neue Veränderung.

Tanja Schwerdtle studierte Lebensmittelchemie an der Universität Karlsruhe, an der sie auch promovierte. Nach Stationen als wissenschaftliche Assistentin an den Universitäten Karlsruhe und der Technischen Universität Berlin folgte 2008 die Berufung auf eine W2-Professur an der Universität Münster. 2013 wechselte Schwerdtle an das Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam (W3-Professur). Seit März 2020 ist sie Vizepräsidentin des BfR und zudem Honorarprofessorin für Lebensmitteltoxikologie an der Universität Potsdam. Tanja Schwerdtle ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien, darunter der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG.

Zu den wissenschaftlichen Schwerpunkten Schwerdtles gehört die Erforschung potentiell giftiger (toxischer) Metallverbindungen sowie die Suche nach Tierversuchsersatzmodellen. Ein weiteres Arbeitsgebiet sind essenzielle Spurenelemente und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit. Entsprechende Forschungsergebnisse sind eine der Grundlagen der kürzlich gestarteten COPLANT-Studie. In dieser bisher größten Kohortenstudie zu pflanzenbasierter Ernährung im deutschsprachigen Raum untersuchen das BfR und das MRI sowie weitere Partner die Vor- und Nachteile pflanzenbasierter Ernährung. Darüber hinaus hat sich Schwerdtle intensiv mit der Bewertung gesundheitlicher Risiken von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) beschäftigt und sich für die internationale Abstimmung zu dem Thema engagiert. Im Bereich der Genotoxizität, also der Fähigkeit von Substanzen das Erbgut zu schädigen, arbeitet sie daran, die etablierten Bewertungskonzepte weiterzuentwickeln und national und international zu harmonisieren.

 

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

Schlagworte


Es befinden sich keine Dokumente auf Ihrem Merkzettel

Es befinden sich keine Dokumente in Ihrem Warenkotb

Cookie-Hinweis

Die BfR-Webseite verwendet nur Cookies, die notwendig sind, um die Webseite nutzerfreundlich zu gestalten. Weitere Informationen enthält unsere Datenschutzerklärung.