STEC Symposium - Shigatoxin-bildende Escherichia coli in Diagnostik und Forschung
Das STEC Symposium soll Wissen aus Diagnostik und Forschung der Bereiche Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Humanmedizin zusammenbringen. Im Sinne des One-Health Gedankens stehen der interdisziplinäre Austausch zwischen den Fachrichtungen, die Förderung der Zusammenarbeit der verschiedenen Expertinnen und Experten aber auch der Dialog zwischen öffentlichem Gesundheitsdienst und akademischer Forschung im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Shigatoxin-bildende E. coli (STEC) sind wichtige Zoonoseerreger. STEC-Stämme, die Krankheitssymptome beim Menschen verursachen, werden als enterohämorrhagische E. coli (EHEC) bezeichnet. Schon geringe Keimzahlen können zum Teil schwerwiegende Erkrankungen, wie das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), hervorrufen. Der STEC-Nachweis erfolgt über die Detektion des Hauptvirulenzfaktors Shigatoxin oder der hierfür kodierenden Gene. Der Nachweis sowie die Isolierung der Keime und deren Risikobewertung stellen jedoch aus verschiedenen Gründen oftmals eine Herausforderung dar.
Auch eine Dekade nach dem größten EHEC-Ausbruch in Deutschland sind das Aufdecken von Infektketten und die Ausbruchsaufklärung von zentraler Bedeutung für den vorbeugenden Infektions- und Verbraucherschutz. Methodische Neuerungen wie das genombasierte Surveillance können hierzu entscheidend beitragen.