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Viren, die über Lebensmittel übertragen werden können, rücken zunehmend in den Fokus des öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses. Viren können sich zwar auf Lebensmitteln nicht vermehren, sind aber auf ihnen sehr stabil und bereits die Aufnahme kleinster Mengen kann zu Erkrankungen führen.
Noro-, Rota- und Hepatitis A-Viren gelangen fast ausschließlich durch Kontaminationen mit menschlichen Ausscheidungen auf Lebensmittel, wobei dies mit Hilfe geeigneter hygienischer Maßnahmen verhindert werden kann. Im Gegensatz dazu kann das Hepatitis E-Virus in lebensmittelliefernden Tieren vorkommen, ohne dass diese erkranken, und über daraus hergestellte Lebensmittel auf den Menschen übertragen werden.
In der Fachgruppe werden Übertragungswege sowie Eigenschaften von Lebensmittel-assoziierten Viren genauer untersucht, um Risiken früh zu erkennen und Konzepte zu deren Minimierung zu erarbeiten. Da in der Vergangenheit solche Untersuchungen aufgrund fehlender Nachweissysteme schwierig waren, liegt ein Schwerpunkt der Arbeiten auf der Entwicklung von effizienten Methoden zum Nachweis von Viren in Lebensmitteln.
Folgende Arbeitsschwerpunkte werden in der Fachgruppe bearbeitet:
In der Fachgruppe ist das Nationale Referenzlabor für durch Lebensmittel übertragbare Viren angesiedelt.
Weiterhin betreibt die Fachgruppe das Labor für Ultrastruktur-Mikroskopie, das licht-, röntgen- und elektronenmikroskopische Untersuchungen zentral für das Institut durchführt (z.B. Fluoreszenzmikroskopie, Immunhistochemie, Negativkontrastierung, Ultradünnschnitt-Technik, Immunelektronenmikroskopie, mikroskopische und nanoskopische Röntgenmikroskopie).