Zusammen für sichere Lebensmittel in Europa - Die Rolle des EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) Focal Points
FAQ des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung vom 26. März 2024
Der freie Warenverkehr innerhalb der Europäischen Union (EU) ermöglicht ein reichhaltiges Angebot an Lebensmitteln. Um die Lebensmittelsicherheit europaweit zu stärken, ist die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten der EU und den EU-Institutionen elementar. So kann das Wissen der nationalen und europäischen Behörden für Lebensmittelsicherheit über mögliche Risiken in der Nahrungskette gebündelt und damit der Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern erhöht werden.
Eine zentrale Aufgabe übernehmen dabei die EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) Focal Points. Sie sind die Kontaktstellen zwischen den nationalen Behörden in den Mitgliedstaaten und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit)).
Der deutsche EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) Focal Point ist am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) ansässig. Sein Aufbau, die Ziele und Aufgaben werden im Folgenden erklärt.
[Accordion] Zusammen für sichere Lebensmittel in Europa - Die Rolle des EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) Focal Points
Die EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) ist auf europäischer Ebene die zentrale Behörde für die Bewertung und Kommunikation von Risiken in der gesamten Nahrungskette. Gegründet wurde sie im Jahr 2002. Die gesetzliche Grundlage der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) stellt die Gründungsverordnung (Verordnung (EG) Nr. 178/2002) des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union dar. Die EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) ist eine von den EU-Institutionen und den Mitgliedstaaten unabhängige Agentur. Ihre Aufgabe ist es, die Europäische Kommission, das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten als politische Entscheidungsträger auf europäischer Ebene anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Gesundheitsrisiken im Lebens- und Futtermittelbereich zu beraten.
Für die wissenschaftliche Arbeit der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) ist eine enge Zusammenarbeit mit den nationalen Behörden und Institutionen für Lebensmittelsicherheit von zentraler Bedeutung.
Der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit)-Beirat, in dem neben der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) auch Vertretungen der Lebensmittelsicherheitsbehörden aller EU-Mitgliedstaaten sowie Island und Norwegen vertreten sind, trifft sich in regelmäßigen Abständen und tauscht sich zu Fragen der engeren Zusammenarbeit aus. Diese Zusammenarbeit ist vor allem in den Gremien und Arbeitsgruppen der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) von großer Bedeutung, welche sich aus Fachleuten der Mitgliedstaaten zusammensetzen. Durch ihre wissenschaftlichen Bewertungen schaffen sie die Grundlage für Maßnahmen zum Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Europa.
Die EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) Focal Points wurden mit dem Ziel gegründet, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) und den Mitgliedstaaten zu koordinieren. Durch den gegenseitigen Austausch können sich Fachleute aus den Mitgliedstaaten zu komplexen Fragestellungen austauschen, ihr Wissen bündeln und so unter anderem auch Doppelarbeit vermeiden.
Daher wurden im Jahr 2008 die EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) Focal Points ins Leben gerufen. Diese sind zentrale Kontaktstellen zwischen der europäischen Behörde und den nationalen Organisationen, Institutionen und Behörden für Lebens- und Futtermittelsicherheit der Mitgliedstaaten.
In jedem Mitgliedstaat sowie Island und Norwegen gibt es einen Focal Point. Meist sind diese an den nationalen gesundheitlichen Risikobewertungsinstitutionen für Lebensmittelsicherheit ansässig. Auch Beobachter aus der Schweiz sowie den EU-Beitrittskandidatenländern sind im Focal Point-Netzwerk vertreten.
Die Focal Points unterstützen auf nationaler Ebene den mit der Vernetzung beauftragten EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit)-Beirat bei der Planung und Umsetzung von Kooperationsaktivitäten. Dadurch spielen die Focal Points eine wichtige Rolle beim Ausbau der grenzüberschreitenden Kooperation im Rahmen der gesundheitlichen Risikobewertung im Bereich Lebens- und Futtermittel.
Die Aufgaben der Focal Points sind vielfältig und lassen sich in die folgenden Bereiche gliedern:
Wissens- und Informationsmanagement und Unterstützung der wissenschaftlichen Arbeit der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit)
Zusammenarbeit und Partnerschaften
Unterstützung beim Aufbau von Fachkompetenzen
Austausch und Management von Daten
internationale Risikokommunikation
Die Focal Points fördern die Vernetzungsaktivitäten der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit). Sie unterstützen den EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) Beirat bei der Planung und Durchführung von Aktivitäten, welche die Kooperation zwischen Fachleuten sowie Einrichtungen und Behörden der Mitgliedstaaten verbessern sollen. So helfen die Focal Points zum Beispiel bei der Organisation und Durchführung von gesundheitlichen Risikobewertungstrainings im Bereich Lebens- und Futtermittel. Außerdem pflegen sie die Kontakte aller nationalen, am Lebensmittelsicherheitsprozess beteiligten Akteure. Damit helfen sie der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit), einen Überblick über ihre Partner in den Mitgliedstaaten zu behalten. Informationen über anstehende Veranstaltungen können so außerdem direkt an interessierte nationale Fachleute oder Interessengruppen versendet werden.
Die EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) vergibt regelmäßig Finanzhilfen an Projekte und Aktivitäten, die ihr bei der Umsetzung ihres Auftrags helfen. Nur die so genannten Artikel 36-Organisationen können sich für diese Finanzhilfen bewerben. Über anstehende Ausschreibungen informieren die Focal Points auf nationaler Ebene die jeweils fachlich in Frage kommenden Organisationen.
Neben der Vernetzung und dem Austausch von Informationen fördern die Focal Points vor allem die Sichtbarkeit der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) und ihrer Rolle als Risikobewertungsbehörde für Lebens- und Futtermittel der Europäischen Union.
Das EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) Focal Point-Netzwerk besteht aus den nationalen Kontaktstellen der 27 EU-Mitgliedstaaten, den Focal Points aus Island und Norwegen, Beobachtern der Schweiz sowie den EU-Beitrittskandidatenländern. Das Netzwerk trifft sich in der Regel vier Mal im Jahr mit der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit), berichtet von seinen Tätigkeiten und tauscht sich untereinander aus.
Der nationale Focal Point in Deutschland befindet sich am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung). Das Team des Focal Points am BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung hilft, den Informationsfluss zwischen der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) und den deutschen Artikel 36-Organisationen (Erläuterung siehe nächste Frage) zu koordinieren.
Der Focal Point unterstützt außerdem deutsche Fachleute dabei, der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) ihr Fachwissen zur Verfügung zu stellen. Damit leistet er einen Beitrag zur Vermittlung wissenschaftlicher Expertise aus Deutschland im Bereich Lebensmittelsicherheit.
Der Focal Point verfasst und versendet regelmäßig Newsletter an interessierte Organisationen zu den Themen Fördermittelmöglichkeiten, wissenschaftliche Vernetzung und Kooperation sowie wissenschaftliche Veranstaltungen. Ein weiteres Tool, das dem Verbreiten von Informationen aus dem Lebensmittelsicherheitsbereich dient, ist der Externer Link:BfR World Food Safety Almanac. Dieses online Handbuch fasst die Strukturen der Lebens- und Futtermittelsicherheitsbehörden vieler europäischer Länder und Drittstaaten zusammen und schafft damit eine Wissensgrundlage über die Verwaltungsstrukturen verschiedener Länder. Zusätzlich unterstützt der Focal Point das EU-FORA Fellowship Programme, das den Austausch zwischen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern koordiniert und das Ziel hat, ein Netzwerk zwischen europäischen Fachleuten im Bereich Risikobewertung in der Lebensmittelkette auszubauen und Kompetenzen zu stärken.
Die Artikel 36-Organisationen haben ihre Bezeichnung durch den gleichnamigen Artikel 36 der Gründungsverordnung der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) erhalten. Dieser fordert die Vernetzung von Organisationen, die in den thematischen Bereichen der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) arbeiten. Bei den Artikel 36-Organisationen, auch zuständige Organisationen genannt, handelt es sich daher um nationale Einrichtungen, Universitäten, Behörden oder Institute der EU-Mitgliedstaaten, die in den Bereichen der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) tätig sind und diese bei der Erfüllung ihres Auftrags unterstützen.
Aktuell gibt es europaweit über 300 dieser Organisationen. Sie unterstützen die Arbeit der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) unter anderem durch wissenschaftliche Gutachten und die technische und wissenschaftliche Unterstützung bei der Umsetzung von Risikobewertungsaktivitäten. Außerdem helfen sie bei der Erhebung von Daten und der Identifizierung neu auftretender Risiken.
Acht Einrichtungen sind aktuell in Deutschland Organisationen nach Artikel 36. Dies sind sowohl Risikobewertungsinstitutionen im Lebens- und Futtermittelbereich wie das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung, das parallel auch als nationaler Focal Point agiert, als auch die Risikomanagementbehörde Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVLkurz fürBundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit). Daneben sind noch folgende Einrichtungen ebenfalls als Artikel 36-Einrichtung aktiv:
Friedrich-Loeffler-Institut (Tiergesundheit)
Johann Heinrich von Thünen-Institut (Ländliche Räume, Landwirtschaft, Wald und Fischerei)
Julius-Kühn-Institut (Kulturpflanzen)
Max-Rubner-Institut (Ernährung und Lebensmittel)
Umweltbundesamt (Umweltschutz)
Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Tiergesundheit, Arbeitsschutz und Produktsicherheit)
Artikel 36-Organisationen müssen bestimmte Zulassungskriterien erfüllen. So können beispielsweise nur Einrichtungen Teil des Verzeichnisses werden, die in einem der Arbeitsbereiche der EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) tätig sind und von einem der EU-Mitgliedstaaten beziehungsweise Island oder Norwegen offiziell nominiert worden sind. Ob sie auf Bundes- oder Landesebene aktiv sind, ist dabei nicht ausschlaggebend.
Die Focal Points koordinieren die Benennung neuer Artikel 36-Organisationen bzw. die Aktualisierung des Verzeichnisses auf nationaler Ebene. Interessierte Organisationen, die den Zulassungskriterien entsprechen, können ihre nationalen Focal Points kontaktieren.