Expositionsschätzung

Zur Datenerhebung und Expositionsschätzung werden sowohl standardisierte einfache Screening-Methoden als auch moderne statistische Methoden benötigt. Das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung entwickelt diese Methoden weiter, um mit vertretbarem Aufwand eine realitätsbezogene Einschätzung der Risiken geben zu können.
Aufgaben
Die Risiken, die von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen ausgehen können, sind vielfältig und komplex. Um eine mögliche Gefährdung der Verbraucher zu ermitteln, sind Informationen über die Aufnahmemengen von Krankheitserregern und Schadstoffen nötig. Voraussetzung für eine Risikobewertung sind somit Kenntnisse über das Vorkommen, die Verbreitung und die Aufnahme von gesundheitsgefährdenden Erregern und Schadstoffen sowie über Produkte und deren chemische Substanzen. Ein Schwerpunkt der Forschung des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung ist deswegen die Entwicklung von Methoden zur Erhebung von Daten im Rahmen der Risikoanalyse als Grundlage für Expositionsschätzungen.
Im Mittelpunkt der Forschung steht die Entwicklung von verfeinerten variabilitätsbezogenen Ansätzen der Expositionsschätzung und die Erhebung hochwertiger Daten für die Expositionsschätzung im Bereich der Lebensmittelsicherheit. Wichtige Datenquellen sind Verzehrsstudien, Gehalte von Agenzien in Lebensmitteln und Verbraucherprodukten, Transfer-Studien an landwirtschaftlichen Nutztieren zum Übergang von unerwünschten Stoffen aus Futtermitteln in Lebensmittel tierischen Ursprungs sowie Daten, die über den Umgang mit Verbraucherprodukten im täglichen Leben (Verbraucherverhalten) Auskunft geben.