Alkohol

Alkohol ist in der chemischen Klassifikation der Name einer Substanzklasse, dessen bekanntester Vertreter der Trinkalhohol ist, chemisch Ethanol. Der häufige Genuss von Alkohol kann akute und chronische Gesundheitsschäden hervorrufen sowie zu einer Abhängigkeit führen. Allgemein gilt, dass ab Blutalkoholkonzentrationen von einem Promille mit Rauschzuständen, von zwei Promille mit starken Bewusstseinstrübungen und von über drei Promille mit tiefem, unter Umständen tödlichem Koma gerechnet werden muss.

Im Vordergrund einer akuten, nicht lebensgefährlichen Alkoholvergiftung beim Erwachsenen stehen Störungen, die wieder nachlassen. Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen können Veränderungen im Sexual- und Wachstumshormonhaushalt bewirken sowie Entwicklung und Funktion des zentralen Nervensystems ungünstig beeinflussen. In der Schwangerschaft stellt eine Alkoholvergiftung ein hohes Risiko für das ungeborene Kind dar.

Chronischer Alkoholmissbrauch schädigt in erster Linie die Leber, das Nerven- sowie das Herz und Kreislauf-System, führt zu Störungen des Hormonhaushaltes und schränkt die Fruchtbarkeit ein. Die Aufnahme von Alkohol erhöht das Risiko, an Krebs zu erkranken. Betroffen sind vor allem Mund, Rachen, Kehlkopf, Speiseröhre, Leber, Dickdarm und die weibliche Brust.

Ein einmaliger Missbrauch ist für die Entwicklung einer Abhängigkeit nicht relevant. Allerdings kann ein regelmäßiger moderater Alkoholkonsum über mehrere Wochen bei entsprechender Veranlagung und unter ungünstigen psychosozialen Voraussetzungen in eine Abhängigkeit führen.



Protokoll 1




Publikationen - BfR-Wissenschaft 1


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